Vater, Mutter, Tod

Vater,Mutter,TodEin Vater, der große Schuld auf sich lädt. Eine Mutter, die alles tun würde, um ihren Sohn zurückzubekommen. Ein Junge, der tot in einer Berliner Wohnung liegt. Eine Frau, deren Erinnerungen sie betrügen.  Kommissar Manthey sucht nach den Zusammenhängen. Er will ein Kind retten – um jeden Preis. Und stößt auf einen Abgrund aus Verzweiflung und Wahn.

 

Die Geschichte beginnt damit, dass eine namentlich nicht genannte Frau in eine Berliner Wohnung, in einem runtergekommenen Mehrfamilienhaus zurückkehrt. Dort wohnt Sie gemeinsam mit Ihrem saufenden und aggressiven Ehemann und Ihrem kleinen Sohn. Sie ist sichtlich unglücklich mit Ihrem Leben und möchte am liebsten gar nicht zurück in die Wohnung und zu Ihrem gewalttätigen Mann gehen…!

Nun ist das erste Kapitel des Buches auch schon beendet und es wird von der Ende 30 jährigen Jaqueline erzählt, einer erfolgreiche Architektin, die mit Ihrem Mann, einem erfolgreichen Anwalt und Ihrem kleinen Sohn in einer Berliner Villa wohnt. Sehr schnell wird klar dass mit Jaqueline etwas nicht stimmt denn ihr Leben könnte so schön sein, sie leidet allerdings immer häufiger an unerträglichen Kopfschmerzen und Gedächtnislücken. Sie kann sich plötzlich nicht mehr daran erinnern in welchem Stockwerk ihr Büro liegt und bildet sich ein mit Ihrer Mutter beim Einkaufen gewesen zu sein, obwohl diese bereits seit 2 Jahren tot ist…!

Das ist leider schon alles was ich zu diesem Buch schreiben kann ohne zu viel zu verraten. Selten ist es mir so schwer gefallen eine Rezension zu schreiben denn ohne zu spoilern ist das eigentlich nicht möglich.

Somit beschränke ich mich darauf nur etwas über den Aufbau der Geschichte zu erzählen.

Die Geschichte handelt abwechselnd von der unglücklichen Frau aus dem ersten Kapitel und Jaqueline. Sehr schnell wird alles ziemlich verwirrend und man blickt irgendwie nicht richtig durch…! Allerdings wirkt das nicht abstoßend sondern fesselt und macht richtig neugierig. Man versteht genug um in einen Bann gezogen zu werden und möchte unbedingt wissen wie alles zusammenhängt…! Erschwerend kommt noch hinzu dass die Kapitel quasi alle durcheinander sind und die Geschichte somit nicht in chronologischer Reihenfolge erzählt wird (ich musste ein wenig an „Pulp Fiction“ denken)!

Das hört sich jetzt alles nach Chaos und völligem Durcheinander an, das ist aber gar nicht so anstrengend wie es sich jetzt vielleicht anhört sondern ist eine ziemlich coole Idee! Kapitel die erst nicht sooo den Sinn ergeben, werden in späteren Kapiteln, wenn man schon mehr Informationen hat, noch einmal aus einem anderen Blickwinkel beleuchtet und somit schließen sich nach und nach alle Kreise…!

Ich merke selbst dass sich das Buch nach meiner Rezension ziemlich anstrengend anhört und vielleicht den einen oder anderen eher abschreckt aber es deshalb nicht zu lesen wäre defintiv ein Fehler! Ich fand das Buch super und absolut nicht zu anstrengend!

Es handelt sich bei dieser Geschichte um einen sehr komplexen Psychothriller den ich auf jeden Fall sehr empfehlen kann! Das Buch war super, ich konnte es kaum mehr aus der Hand legen und hatte es sehr schnell durch…!

Sorry dass ich zum Inhalt nicht mehr schreiben kann aber es geht wirklich nicht, ich würde die Geschichte kaputtmachen…!

Siegfried Langer wurde 1966 in Memmingen geboren und stand unter anderem als Schauspieler auf der Bühne und vor der Kamera. Nach 18 Jahren in Berlin, kehrte er 2014 in seine Heimatstadt zurück.

 


Genre: Psychothriller
Illustrated by List München

4 Gedanken zu „Vater, Mutter, Tod

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert