Gärten des Jahres 2023

Das Buch Gärten des Jahres 2023 ist das Ergebnis des jährlichen Wettbewerbes, fünfzig Gärten werden vorgestellt: der des Preisträgers, vier Gärten mit Anerkennungen und die restlichen 45 als Projekte. Die Texte sind von Frau Neubauer geschrieben, das Vorwort von Karl Ploberger, dem österreichischen Gartenjournalisten. Die Gärten kommen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Außerdem gibt es einen Preis für den Fotografen Herrn Ferdinand Graf von Luckner, dessen Arbeitsweise vorgestellt wird: er erkundet einen Garten und meldet sich dann für den nächsten Tag an: einmal morgens um sechs und dann noch einmal am späten Abend, um Gärten im besten Lichte erscheinen zu lassen.

Alle Fotos in diesem Beitrag sind im Juli in meinem Garten aufgenommen worden.

Im Vorwort berichtet Herr Ploberger von seiner Gartenbiografie: als Jugendlicher wurde er Fan von Marie-Luise Kreuter und experimentierte im elterlichen „Biogarten“, später wird England sein Vorbild. Als er anfing, als Journalist über Gärten zu schreiben, sprach er nur noch vom Garteln (das ist österreichisch!), denn das deutsche Wort Gartenarbeit bringt die Freude nicht zum Ausdruck, die uns in den Garten lockt. Damit steht er nicht allein!

Gärten des Jahres 2023

Im Englischen heißt es „gardening“. Er hat alle Gärten dort besucht, viele mehrfach, über den Bio-Mustergarten vom (damals noch) Prinz Charles hat er eine TV-Sendung gemacht. Die königliche Gartengesellschaft (RHS) hat sich ganz auf biologisches Arbeiten umgestellt. Und er beobachtet viele Umstellungen in dieser Richtung. Sein Lieblingsgarten dort bleibt Great-Dixter.

Corona hat das Gärtnern beliebter gemacht, gerade junge Menschen begännen nun, mit Nutzgärten Erfahrungen zu sammeln, aber öfter noch setzt sich ist der Hang zum Pool durch, dazu später mehr …

Von den vorgestellten Gärten lädt der Garten in Stemwede-Levern zum Träumen ein. Die Planerin, Petra Hirsch, hatte 25 Jahre Zeit, um auf einem Acker ein Paradies zu planen, das dann von der Familie in Eigenarbeit geschaffen wurde. Und die Maßgabe war „nicht pflegeleicht“! Wie ging die Planerin vor? „Es müssen Räume geschaffen und mit Wegen erschlossen werden. Die Gartenlandschaft braucht Ausblicke innerhalb des Geländes, verborgene Plätze, die Inszenierung der Jahreszeiten. Der Garten muss sich mit Leben füllen und Lebensräume für eine artenreiche Tierwelt bieten.“ Die Fotos zeigen, dass es gelungen ist.

Ein anderer mit einer Anerkennung geehrte Garten ist eine Dachbegrünung in Berlin, gefördert durch das Programm 1000 grüne Dächer. Die abwechslungsreiche Bepflanzung erinnert an einen Präriegarten. Die Laudatorin hat in ihrer Begeisterung folgenden Satz zusammengestellt: „Eine Anlage zur Bewässerung der Flächen, Licht und eine Plastik zeigen, dass in diesem Garten auf einem Dach über Berlin Ästhetik, Natur, Freizeit, aber auch technische und praktische Aspekte eine sehr harmonische Verbindung eingegangen sind.“ Kann man das toppen?

In vielen Gärten wird entsiegelt, einmal gar ein verfallender Pool entfernt, alter Baumbestand erhalten. Neue Nutzgärten kommen kaum vor. Aber, was ist mit den Wasserflächen? In der Einleitung steht noch: „Ja, wir haben umgestaltet, Pool raus, Schwimmteich rein, Thujahecke weg, Wildsträucherhecke gepflanzt.“ Danach hatte ich dann das Gefühl, im falschen Buch zu lesen: Das Wort Pool wird zwar gemieden, nun sind es „Wassergärten“, gerne naturnah.

Hier einige Namen der Projekte: „Wasser-Fiesta“, „Einladung zum Schwimmen unter alten Essigbäumen“, mal wird im Apfelgarten geschwommen, mal im Vorgarten. „Tiefenentspannung im Wassergarten“ verspricht ein anderes Projekt.

Auf die in der Coronazeit gewachsene Sehnsucht der Besserverdienenden wird mit geeigneten Produkten reagiert. Was könnte man sonst schon mit „drei Söhnen“ im Sommer machen? Aber, wer schwimmt im Winter, und dann, wenn die Söhne in das Fridays for Future Alter kommen?

Ein Projektplaner reflektiert immerhin die gewachsene Wasserknappheit, „Burgblick am Wasser“ in Stollberg. Im Bild sehen wir eine Wasserfläche, die aus „Schwimmteich, Quelle und Naturteich“ besteht. Hier besteht die Aufgabe daran, das viele Wasser so abzuleiten, dass es innerhalb des Grundstücks versickert – „ein wichtiges Thema im Hinblick auf die Zunahme von Starkregen-Ereignissen im Zuge des Klimawandels.“ Dazu werden Steinblöcke platziert, an denen das Wasser abfließen kann. In vielen der prämierten Gärten in Alpennähe ist das Material, aus dem die Steinblöcke sind, ein wichtiges Kriterium.

Im Serviceteil gibt es viele Adressen, auch ein Register der Pflanzen. Und viel um das geeignete Zubehör zum Pool. Allerdings gibt es auch etwas für normal Verdienende: eine Pflanzen-App von Petra Pelz, die es ermöglicht, Pflanzkombinationen digital zu planen, mit Hinweisen auf Blühzeiten und -dauer. Man kann sie auf der Webseite petra-pelz.com lesen, einen Tag kostenlos probieren und für Auszubildende kostet sie € 10 im halben Jahr!


Genre: Gartendesign, Gartengestaltung
Illustrated by Callwey

Beth Chattos Kiesgarten: Gärtnern auf trockenem Standort

Nachdem ich verstanden hatte, dass wir gerade hier, im Nordosten Deutschlands, mit immer weniger Wasser auskommen müssen, recherchierte ich in dieser Richtung und hörte immer öfter Beth Chattos Namen: auf der Jahrestagung der Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur 2022 und vorher schon bei N. Kühns Werk  zur modernen Staudenverwendung. Ein Kiesgarten ist etwas Anderes als ein Schottergarten, aber was genau?

Nun lese ich seit einigen Monaten immer wieder in diesem umfangreichen Werk und weiß, dass es sorgfältige Planung und umfassende Grabarbeiten voraussetzt. Auf engbedruckten knapp 200 Seiten beschreibt sie ihre Entwicklung als Gärtnerin, ihre Konzepte für Strukturen und Farbzusammenstellungen, warum und wie sie den Kiesgarten schuf und genieße die vielen Bilder der von ihr geschaffenen Farbzusammenstellungen.

Es erschien 2000 in England unter dem Titel Beth Chatto’s Gravel Garden, zu der vorliegenden deutschen Ausgabe von 2022 hat David Ward, ihr Chefgärtner, der die Arbeit seitdem weiterführte, das Vorwort geschrieben. Da fasst er die Richtschnur zusammen: den Wechsel der Blüten einplanen, auch berichtet er über weitere Entwicklungen.

Der Kiesgarten wurde 1991 angelegt, als sie über jahrzehntelange Erfahrungen verfügte, auch Bücher verfasst hatte. Sie beobachtete Pflanzen in ihrer natürlichen Umgebung, interessierte sich für die Soziologie der Pflanzen. Regelmäßig tauschte sie sich mit anderen Gärtnern aus, auch gerne mit Ernst Pagels, dem die oben erwähnte Jahrestagung 2022 gewidmet war. Irgendwo schreibt sie, dass sie nun nicht mehr selbst zupackt, sie dankt den Jüngeren, dass sie die körperlich schweren Arbeiten übernehmen, früher hatte sie diese gerne gemacht. Beim Nachrechnen stelle ich fest, dass sie beim Anlegen des Gartens schon Ende sechzig war, und, als das Buch erschien, Ende siebzig, so etwas beeindruckt mich als Gartenoma!

Sie „lernte, Pflanzengemeinschaften zu bilden, die die Blütezeit verlängern und Bilder ergeben, die uns das ganze Jahr über erfreuen.“ Dazu braucht es genaue Daten über den Boden, über die Niederschlagsmenge, und die Jahrzehnte der Erfahrung mit dieser Mangelsituation.

Das Buch ist in sechs Kapitel eingeteilt, die die Jahreszeiten beschreiben, drei davon im Sommer, und eines heißt: „Der kleine Kiesgarten“. Er wurde später angelegt, um kleinere Kostbarkeiten ins rechte Licht zu setzen, und ist etwa so groß wie ein Tennisplatz.

Bei der Beschreibung geht es mal um Farbkombinationen „Mit Goldfäden durchwirkt“, oder „Ein Dunstschleier aus Violett und Blau“, auch mal „Das Düngeprobleme der Natur“. Oder es werden Pflanzen vorgestellt, mal Sedum, mal die Fritillarien, oder die Euphorbien. Die liebt sie sehr, sie kommen auf vielen Fotos in großen Gruppen vor.

Bei den Strukturen setzt sie immer Senkrechtes und Horizontales in Beziehung zueinander, besonders beachtet sie die Farbzusammenstellungen beim Blühen und Vergehen. Beim Lesen fiel mir auf, dass ich schon lange nicht mehr in einem Frauengarten war, ich glaube, es gefiel mir so gut, weil sie auf die Dinge achtete, die Frauen besonders wichtig sind!

Manchmal fragen Besucher sie, was sie empfehlen würde, dann fragt sie genau nach der Bodenbeschaffenheit, dem Niederschlagsmittel bei ihnen. Und wenn diese andere Pflanzen ermöglichen (Rittersporn, Astern, Phlox!) dann würde sie lieber diese pflanzen. Sie hat aus der Not eine Tugend gemacht und dabei ein Kunstwerk geschaffen …


Genre: Gartendesign, Gartengestaltung
Illustrated by Verlag Eugen Ulmer

Lebendige Gärten im Winter

Für diese Rezension von Lebendige Gärten im Winter habe ich lange gebraucht, und sie ist sehr persönlich geworden: Während der ersten Jahrzehnte meines Gärtnerinnenlebens galt für mich Klaus Foersters Spruch: „Es wird durchgeblüht!” als Leitmotto. Darum geht es auch in meinem Buch „Blütenfreuden“. Ich habe noch einmal die beiden Kapitel zum Winter gelesen: Der Winter war für mich Wartezeit auf und Vorbereitung für den Sommer. Das ist jetzt anders geworden.

Als ich das Buch Lebendige Gärten im Winter bestellt hatte, guckte ich mir die vielen (schönen!) Bilder an, und sah, dass es meist welche aus England waren, ah ja, die Autorin bietet ja Wintergärtenreisen (!) dorthin an, und dann kam erstmal der Sommer. Allerdings hatte ich schon Exemplare von Cornus alba sibirica bestellt, wegen der roten Stiele im Winter.

In den letzten Jahren kann ich den Winter immer besser genießen, etwa wenn rauhreifige Gräser sich bewegen, oder sich die Blüte der Herbstanemone nach dem Frost wie ein Baumwolltupferchen auflöst. Und es gab in meinem Garten auch immer mehr anzugucken, da ich gezielt pflanzte, was im Winter blüht. Dazu gab es im letzten Jahr den Beitrag.

Nun gucke ich mir, im Herbst, das Buch näher an und staune. Es gibt so viel mehr zu sehen. Auf 200 Seiten, fast im DIN A4 Format, werde ich angeleitet, „Eigenschaften von Pflanzen mit winterlichen Höhepunkten“ zu sehen. Dass Frau Ney Gartenplanerin ist, schärfte nicht nur ihren Blick, es prägt auch die Ausdrucksweise.

Es geht um mehr als Blüten, um die Strukturen im Garten, die Texturen und vor allem um „Dauerhafte Farbakzente“, die dann genau aufgeschlüsselt sind in: Farbige Zweige und Rinden, Farbige Nadeln (17 Seiten, mit den Untergruppen; Weißgold, Gelbgold, Altgold und Schwefelgelb), farbiges Laub und die Bodendecker, um Knospen und Früchte, und das bei jeder Wetterlage.

Sie sind beeindruckt und befürchten, in Ihrem Garten so etwas nie schaffen zu können? Dazu kam der Trost schon in der Einleitung: „Unsere Gärten eignen sich eben in der Regel besser für Kammerkonzerte als für Operndramatik.“ Das Kapitel zu meinen geliebten Blüten ist betitelt: „Blüten, kurzfristige Farbakzente und Duft.“ Für eine Oper braucht es eben mehrere Klangkörper …

Es gibt an vielen Stellen Bemerkungen, die würdig sind, gemerkt zu werden. Ich schätze es besonders, wenn sie Gedanken ausdrücken, die mich auch beschäftigen. Als es um Hecken geht: „Man verwendet hierfür gerne Taxus und etwas eingeschränkter auch Buxus – und besonders robuste Gärtner integrieren selbst durch Blattdornen piksende Ilex, Berberis und heimtückisch bedornte Pyracantha.“ Die beiden Letzteren hatte ich nämlich großflächig entfernen müssen, als wir vor bald vierzig Jahren den Garten übernommen hatten und begegneten noch Jahre später heimtückischen Pyracanthadornen.

Im Serviceteil, welches mit dem Register über 20 Seiten ausmacht, werden Pflanzen für verschiedene Rahmenbedingungen kategorisiert.

Ich vermute, diese größere Offenheit für das früher Nebensächliche hat mit dem Älterwerden zu tun. Sie suchen noch ein Geschenk für Oma und Opa, die Gärten lieben? Vielleicht zu Weihnachten, wenn der Winter gerade angefangen hat?

Das Einzige, was ich bemängeln könnte, ist, dass die Autorin, die Schneeglöckchen liebt, im Serviceteil nichts zum Schloss Übigau mit dem Schlossgärtner Manig schreibt. Nach der Erwähnung von zehn Gärten im Vereinten Königreich wäre es dann ein zweiter in Deutschland. Siehe hier.


Genre: Gartengestaltung
Illustrated by Verlag Eugen Ulmer

Gärten des Jahres 2022: Die 50 schönsten Privatgärten

Gespannt war ich auf den Beitrag von Dieter Kosslick, dass er Gärten liebt, wusste ich. Ein wenig enttäuscht war ich, dass es nur eine Art Vorwort war. Geschrieben während des Wahlkampfes 2021, er erinnert daran, wie Kanzlerin Merkel eine Offensive für ökologischen Landbau ausrief und, verständlicherweise, die amtierende Landwirtschaftsministerin nicht dabeihaben wollte, oder wie Herr Lindner noch glaubte, den Profis die Klimakrise überlassen zu können.

Aber er holt weiter aus, kritisiert den Bau des Humboldtforums; wie viel schöne Gärten hätte man für die Milliarde Euro bauen können, statt „einem monumentalen post barocken Betonklotz mit einer 200 m langen, nachgemachten Preussen-Fassade.“

Man sollte sich auch einen Prinzessinnengarten leisten, womit er auf das urban gardening Projekt in Kreuzberg hinweist.

Und von seiner eigenen Gartenbegeisterung berichtet er, wie er zum Foerster Schüler wurde, noch Marianne, die Tochter, kannte und sich für sein eigenes Haus im Norden (mit Reetdach!) Foerster Stauden kaufte. Das alles geschrieben während des vierten Lockdowns, wo der Drang nach draußen, ins Freie, allen spürbar war.

Anekdoten gibt es auch: auf einer Wiese neben seinem Haus blühen immer Bänder von Narzissen, die aber Leerstellen zwischen sich hatten: Die Nachbarn berichteten, dass der Vorbesitzer ein strammer Nazi gewesen war, der ein Hakenkreuz in 10 x 10 m Größe aus Narzissen gepflanzt hatte. Spätere Versuche, dies unkenntlich zu machen, scheiterten an der Vermehrungsfreude der Narzissenzwiebeln.

Oder er weiß, dass Melania Trump den Stauden- und Nutzgarten von Michelle Obama in einen Rosengarten mit Steinplatten und Rasen verändert hatte. 75 000 Menschen hätten schon eine Petition unterschrieben, um nun dies wieder zu ändern.

Gärten sind also wie „die Menschen ticken“, wer will heute noch einen Barockgarten? Dazu kennt er auch einen Film, „Der Kontrakt des Zeichners“ wo ein solcher in einen englischen Landschaftsgarten verwandelt wird. Es haben sich „die Herrschaftsverhältnisse…umgekehrt, die Verschwörung der Frauen hat die patriarchalische Ordnung unterwandert.“

Damit leitet er zum Buch: Was für Gärten wollen die Menschen heute? Ein Paradies in Zeiten von Corona, mit Homeoffice, aber in der Klimakrise? Oder, wie die „Gartenfighter“ wünschen, aufgerüstete Gartenfuhrparks, mit ohrenbetäubenden „Kanonen“, die Laub aus den Ecken blasen?

Es folgt ist ein Katalog, größer als DIN A4, in dem die 50 schönsten Privatgärten im deutschsprachigen Raum vorgestellt werden, mit wunderschönen Fotos. Es gibt den ersten Preis, sechs „Anerkennungen“ der Rest sind Projekte. Die ersten erhalten eine Laudatio, dazu jeweils Bericht der Schöpfer dieser Planungen.

Natürlich mit den Namen der Planenden, Ausführenden und Fotografierenden, es überwiegen Männer.

Schon die Laudatoren sind interessant, es wird auf die unterschiedlichen Standorte hingewiesen. Man will nun mehr als Stauden oder Zwiebelpflanzen, Gehölze, gerne Bäume und wenigstens Sträucher. Sie sollen robust sein, Trockenheit ertragen, in Nürnberg wird auf den Dächern alter Stadthäuser ein Gewächshaus für urban gardening angelegt, in Absprache mit dem Denkmalschutz.

Dann gibt es ein Gärtnerpaar, das dem eigenen Garten beim Entwickeln zuguckt, und mal dies und mal das ausprobiert.

Am besten gefiel mir, „Das gepflanzte Märchen“ mit Stauden und Gräsern, „die sich dennoch dynamisch und stellenweise naturnah entwickeln dürfen.“ (Aus der Laudatio) Und das Märchen passt in einen Handtuchgarten!

Ein anderer „Garten besticht durch seine Einfachheit. Es wurde bewusst auf zusätzliche Gartenaccessoires wie Gartenküche, Pool, Gartensauna oder eine Garten-Lounge verzichtet.“

Danach kommen „Lösungen“, wo genau diese von den Herstellern angeboten werden. Pools, Gartenküchen, aber auch ein aufstellbares Homeoffice.

Zeit zum Unken, mit einem Realitätscheck: In Berlin bereitet der Senat das Wassermanagement zum Einsparen von Trinkwasser vor, vor allem im Garten reichen Südwesten ist der Wasserverbrauch zu hoch, um von den Wasserwerken beliefert zu werden (Tagesspiegel, 6.4. und 10.4.22).

Anfangs fand ich den Preis von fast sechzig Euro unangemessen. Wer das in der Coronakrise gesparte Geld im eigenen Paradies anlegen will, bekommt wichtige Hinweise. Auf dem Weg dahin kann man angesichts der schönen Bilder schon mal träumen …


Genre: Garten, Gartendesign, Gartengestaltung
Illustrated by Callwey

Einmal gärtnern wie in Sissinghurst

Sie lieben englische Gärten, oder wollten schon immer mal dahin? Dann ist das Buch Einmal gärtnern wie in Sissinghurst von Astrid Ludwig genau richtig für Sie: Es ist aufgemacht wie ein Reisetagebuch, das die Erinnerung an eine schöne Zeit festhält, mit dem ein Geschenk gemacht werden soll, vielleicht auch sich selbst: Viele Fotos, jede Seite eingerahmt von einem linierten Hintergrund, für jedes Kapitel eine kleine Skizze, fein gezeichnet, die dann auf jeder Seite des Kapitels wiederholt wird. So etwas macht Freude. Weiterlesen


Genre: Gartengestaltung
Illustrated by Verlag Eugen Ulmer

Die Blüten der Stadt – Ein Wegweiser durch die urbane Pflanzenwelt

Als ich das Buch Die Blüten der Stadt Ein Wegweiser durch die urbane Pflanzenwelt vor einem Jahr geschenkt bekam, dachte ich: noch so ein Pflanzenbuch, hab doch schon so viele! Aber schon das Lesen des Inhaltsverzeichnisses und der Einführung: „Was dieses Buch will“ weckten mein Interesse. Weiterlesen


Genre: Garten, Gartengestaltung
Illustrated by Suhrkamp Berlin

Gartendesign und Gartengestaltung

Gartengestaltung und Gartendesign

Biodiversität ist das Stichwort des beginnenden 21. Jahrhunderts und deswegen sollte man bei der Gartengestaltung seines Gartens auch an zukünftige Generationen denken. Wer auf Chemikalien usw. verzichten möchte, kann statt einem Swimming Pool auch einen Schwimmteich einbauen, denn das zieht Wildtiere an, die wiederum für die Ausbreitung und Befruchtung sorgen.

Tipps für den Garten

Die vorliegende, reich bebilderte Publikation widmet sich genau diesen Aspekten des modernen Gartendesigns. Mit Anwendungsbeispielen und Ideen von über 50 professionellen Gartenplanern, die allesamt zur Society of Garden Designers (SGD) gehören, zeigt dieses Buch, wie vielfältig – also biodivers – so ein kleiner Garten sein kann. Denn auch für die Stadtbewohner gibt es ein eigenes Kapitel, zudem wird auch an Trends wie urban gardening gedacht. Wer sich beim Entscheiden schwer tut, den erwarten eine Vielzahl Tipps, die kleine und große Entscheidungen erleichtern. Angefangen vom passenden Stil über die Gestaltung einzelner Bereiche, die richtige Bepflanzung bis hin zur gewünschten Art der Nutzung wird in diesem großformatigen Gartenbuch an alles gedacht. Weitere Stichworte aus dem Inhalt sind etwa moderne Gärten, Wassergärten, kleine Gärten, Gartenwege, Materialien, Gartenpflanzen, Gartendeko oder Beleuchtung.

Eine kleine Pflanzenkunde

Eine abschließende Anleitung zur eigenen Gartenplanung befindet sich im letzten Kapitel des Buches, das nicht nur theoretische, sondern auch praktische Aspekte bedenkt. So wird etwa auch an Schattenpflanzen und deren richtige Pflanzung gedacht, aber auch Gartenpflanzerprofis kommen in eigenen Porträts mit von ihnen bearbeiteten Gartenbeispielen zu Wort. Natürlich gibt es auch eine kleine Pflanzenkunde und als eigenes Kapitel auch „Der Garten als Wohnraum“. Manche Gärten sind tatsächlich so idyllisch, dass man am liebsten dort einziehen würde. Gemeint ist mit Wohnraum freilich die Möglichkeit zu kochen, zu essen, zu baden oder einfach nur dem Wasserplätschern eines Brunnens zu lauschen.

 

Ian Hodgson
Gartendesign – Gartengestaltung
Stile – Themen – Materialien – Pflanzen – Details
2015, 176 Seitenanzahl, Hardcover mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-7667-2168-6
39.95€
Callwey Verlag


Genre: Design, Gartendesign, Gartengestaltung
Illustrated by Callwey